Viertägige Klassenfahrt nach Berlin – ein Blick in Geschichte, Politik und Kultur
Vier ereignisreiche Tage verbrachte unsere 10. Klasse Ende Mai in der Hauptstadt.
Nach einer langen Anfahrt mit dem Deutschlandticket stand ein abendlicher Theaterbesuch auf dem Programm; danach ließen wir den Tag gemütlich an der Spree ausklingen, in der Nähe unserer Judendgästehauses.
Am ersten Tag machten wir zwei lange Spaziergänge (an der East Side Gallery und Unter Den Linden), bevor wir die Berliner Museumslandschaft erkundeten: erst wurden wir durch die Gemäldegalerie geführt (der Schwerpunkt war die Porträtmalerei), dann lernten wir fachkundig betreut „Das alte Ägypten“ kennen (im Neuen Museum).
Am zweiten Tag führte uns morgens eine eindrückliche Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen die Mechanismen politischer Verfolgung in der DDR vor Augen. Am Mittag standen dann demokratische Prozesse im Mittelpunkt: Im Deutschen Bundestag erhielten wir von dem Politiker Matthias Miersch einen exklusiven Einblick in die Arbeit der Abgeordneten und genossen den Rundblick von der gläsernen Kuppel.
Kurz vor der Abfahrt am letzten Tag waren viele Schüler*innen tief bewegt im Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Besonders die Tagebuchfragmente von Jugendlichen ließen das Grauen des Holocausts greifbar werden.
Alles in allem bot die Fahrt eine gelungene Mischung aus Lernen, Reflexion und Gemeinschaft – Eindrücke, die uns noch lange begleiten werden.